Erna Kronshage: 484-Tage Martyrium im Schnelldurchlauf
- Frühjahr/Herbst 1942 – Verweigerungshaltung und Verhaltensauffälligkeiten
- Tag 001 Martyrium Einweisung „auf eigenen Wunsch“ - als „gemeingefährliche Kranke“ - in die Provinzialheilanstalt Gütersloh am 24.10.1942
- Die Schnell-Diagnose von 10/1942 „SCHIZOPHRENIE“: Therapie: Cardiazol-Schocks und Arbeitstherapie
- Tag 110 Martyrium Antrag auf „Unfruchtbarmachung“ nach dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ durch die Heilanstalt Gütersloh beim Erbgesundheitsgericht = 2/1943;
- Tag 156 Martyrium Beschluss - Erbgericht Bielefeld auf "Unfruchtbarmachung"
- Der Vater als Vormund erhebt wiederholt massive Einsprüche
- Tag 271 Martyrium Beschluss in der 2. Instanz - Erbgesundheitsobergericht Hamm auf "Unfruchtbarmachung"
- Tag 284 Martyrium Zwangssterilisation am 04.08.1943 in Gütersloh
- Tag 384 Martyrium Deportation aus „Luftschutzgründen“ bzw. wg. der Bereitstellung von Lazarettbetten in der Heilanstalt Gütersloh nach Tiegenhof/Gnesen (im besetzten Polen) in 11/1943 – seit 1939 Tötungsanstalt im Rahmen der verschiedenen NS-“Euthanasie“-Wellen
- Tag 484 Martyrium Ermordung durch Hungerkost und „Luminal-Schema“ am 20.02.1944 in der „Heilanstalt“ Tiegenhof
ERNA KRONSHAGE lebte:
21 Jahre | 69 Tage | 12 Stunden | 30 Minuten
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